Die Realität setzt sich zusammen aus gegebenen Umständen, Grundtatsachen, realen Bedingungen, Gegebenheiten und Fakten. Nach Spaß klingt das nicht!
Herzlich Willkommen in der Realität! Wir alle möchten coole Unternehmen haben, in denen Wertschätzung und Miteinander genauso erfolgreich gelebt werden, wir
Prozessebene und
Wertschöpfung
. Dann hätten wir natürlich noch gerne eine
Vision
, die alle Mitarbeiter kennen und von der jeder begeistert ist und voll mitzieht.
Klare Ausrichtung in Form einer
Strategie
, zur
Orientierung aller? Klar, gerne. Her damit! Die
Realität
sieht in
Mittelstand, Industrie und KMU
derzeit jedoch oft (noch) anders aus. Wir sind an vielen Stellen überfordert und unstrukturiert, weil uns einige Dinge über den Kopf gewachsen sind. Uns fehlt gerade irgendwie die
Orientierung. Von Miteinander, guter Führungskompetenz und Leadership ist auch oft nicht ganz so viel zu sehen. Wie es die nächsten Jahre weiter geht, wo wir konkret hin wollen? Äh, keine Ahnung. Eine echte klare Ausrichtung und Strategie
gibt es nicht. Mitarbeiter beschweren sich, dass „hier keiner weiß wo es lang geht“ und niemand ein Ziel hat. Drei Wochen nach links, dann wieder drei Wochen nach rechts. Die eine Hand weiß oft nicht was die andere tut. Prozesse und Strukturen sind veraltet, überall wurde etwas drangestrickt und nachgebessert. Warum wurde der Prozess nicht über Bord geworfen und komplett neu aufgebaut? „Keine Ahnung, haben wir schon immer so gemacht.“ Aha!
Schön ist die nicht, diese Realität.
Um unsere Unternehmen zukunftsorientiert aufzustellen, müssten wir uns im ersten Schritt eigentlich mal mit einer klaren Ausrichtung des eigenen Unternehmens beschäftigen. Also eine Vision, Strategie und Roadmap
, damit alle in die richtige Richtung laufen. Das schafft nämlich Orientierung. Und die vermeidet bekanntlich Umwege, die häufig teuer sind und auf die Produktivität drücken. Aber in der Realität
werden wir vom Tagesgeschäft überrollt. Moderne und nachhaltige Unternehmensentwicklung
ist nicht möglich. Ach, echt? Zeit für Umwege und Verschwendung ist immer! Warum tun wir uns so schwer damit der Realität
ins Auge zu blicken und Ordnung zu schaffen, Dinge zu verändern? Genau deshalb, weil wir etwas verändern müssen. Wir schimpfen lieber über den Status Quo, über fehlendes Wachstum
, eine schlechte Unternehmenskultur, Kennzahlen die wir nicht haben oder die nicht so toll sind. All das ist leichter als ein Change Prozess, als Veränderung.
Raus aus der Komfortzone, dann wird die Realität auch schöner.
Moderne Unternehmensentwicklung
, die das eigene Unternehmen im Heute stärkt und für die Zukunft vorbereitet, bedeute (fast) alle aus der eigenen Komfortzone zu stubsen. Das ist für jeden von uns unangenehm und verursacht im ersten Schritt vielleicht auch Rückschritte für den Einzelnen. Mittel- und Langfristig schafft die Veränderung der aktuellen Realität
, hin zu einem gemeinsamen, großen Ziel eine neue Realität
, die viel besser ist als wir es uns heute vorstellen können. Leicht ist das oft nicht. Die Neue Arbeitswelt
, die auf uns zurollt, bzw. schon längst da ist, in Form von VUCA Welt, neuen Generationen, Agilität und New Work, überfordert viele von uns. Wie stelle ich mich auf, was ist meine Strategie
für die Zukunft? Vor allen Dingen, wie schaffen wir das alles mit den Mitarbeitern, die wir haben und die aktuell schon ausgelastet sind.
Die Realität ist wie eine Unternehmensbaustelle.
Wenn Sie mit dem Ist Zustand in Ihrem Unternehmen oder Ihrer Abteilung nicht zufrieden sind, sollten Sie etwas verändern. Klar ist aber auch, dass eine Veränderung eine Art Baustelle ist und was da passiert, wissen wir auch alle. Beispiel Autobahn: Die Straße ist schlecht, die Spurrinnen sind tief, so langsam muss etwas gemacht werden, bevor es gefährlich wird. Aktuell ist es nur so, das langsamer gefahren wird. Aber der Zeitpunkt kommt, an dem muss die Baustelle sein, da die Unfälle sonst bedrohlich für alle werden. Die Baustelle wird eingerichtet, es geht von dreispurig auf einspurig. Stau! Wir müssen längere Reisezeiten einrechnen und Geduld mitbringen. Teilweise müssen wir uns für einen gewissen Zeitraum Alternativen überlegen, bis die Baustelle aufgelöst wird. Nicht schon schlimm genug, jetzt gibt es auf der einen Spur auch noch Unfälle. Wut, Ärger, Unverständnis. Das volle Programm! Und dann irgendwann: Die Baustelle ist weg, kein Tempolimit mehr! Zufriedene Gesichter, entspannte Verkehrslage. Und alle sagen: Auch, hätten die das doch schon viel eher gemacht!
Wir alle erzeugen unsere Realität
selbst. Sie ist das Ergebnis aus allen Entscheidungen und dem Vorgehen der Vergangenheit, das ist in Unternehmen nicht anders. Wenn wir in unseren Unternehmen in Zukunft also eine gute Produktivität, kontinuierliche Unternehmensentwicklung
, zufriedene Mitarbeiter, eine stabile Positionierung am Markt und eine klare Ausrichtung und Strategie
möchten, dann müssen wir starten, die Realität
aktiv zu gestalten. Machen! Anfangen lohnt sich!
Zur besseren Lesbarkeit ist in diesem Text die männliche Form gewählt. Natürlich sind alle Geschlechter (m/ w/ d) gleichermaßen angesprochen.
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