Querdenken ist eine Denkmethode, eine Kreativtechnik. Querdenken nutzen wir, um auf neue Ideen zu kommen und Probleme zu lösen.
Im Rahmen
moderner Unternehmensentwicklung
ist um die Ecke denken eine wichtige Eigenschaft zur Lösungsfindung.
Querdenken
ist gesteuerte und strukturierte
Kreativität um verschiedene Denk- und Wahrnehmungsperspektiven einzunehmen. Man denkt also nicht irgendwie vor sich hin, sondern nimmt beim
Querdenken
ganz bewusst verschiedene Perspektiven ein. Den Begriff, laterales Denken oder auch
Querdenken
hat Edward de Bono 1967 eingeführt. Genaueres zum Thema
Querdenken
finden Sie auf WIKIPEDIA. Querdenken ist gerade in Unternehmen wichtig, die mit komplexen Problemen zu tun haben. Ob Unternehmen nun schon auf
Agilität setzen oder nicht,
Querdenken
als Technik, kann für jedes komplexe Problem genutzt werden. So werden Probleme und Ideen von allen Seiten und aus allen Perspektiven bewertet und beleuchtet. Genau wie bei
Interdisziplinären Teams, sind unterschiedliche Blickwinkel von großer Bedeutung. Beim
Querdenken
kann man sich zum Beispiel ganz bewusst die unwahrscheinlichsten Lösungen suchen und dadurch Dinge in Frage gestellt.
Querdenken
ist auch im Rahmen der Methode der Denkhüte von De Bono angesagt. Hier geht es darum, eine Problemstellung zwar aus allen Blickwinkeln und kreativ zu betrachten, jedoch dabei strukturiert zu bleiben. Aus meiner Sicht eine super Methode für so manches
ineffiziente Meeting.
Querdenken in Form von strukturierter Kreativität.
Die Methode der 6 Denkhüte, setzt nicht wirklich die Verwendung von Hüten voraus. Sie können auch farbige Karten verwenden oder ein Flipchart Papier je Farbe. Die folgende Reihenfolge der Denkhüte ist festgelegt, da sie aufeinander aufbaut, ein Wechsel der Reihenfolge ist nicht zu empfehlen. Grundsätzlich stellt dieses Vorgehen nach De Bono, im Rahmen einer Diskussion und Lösungsfindung sicher, dass alle Teilnehmer zu Wort kommen und das jeweils auf identischer Gedankenebene. Es führt lediglich zu Konflikten, wenn ein Teilnehmer gerade analytisch das Problem betrachtet und eine weitere Person auf emotionaler Ebene. In dieser Situation sind die Teilnehmer nicht auf einer Wellenlänge und die Ideen und Anmerkungen werden völlig unstrukturiert zusammengetragen. Das kann in Ordnung sein, bei großen, komplexen Problemstellungen ist es manchmal jedoch besser, die Gedanken von Anfang an, in geordnete Bahnen zu lenken. So wird Zeit gespart und unnötige Konflikte vermieden. Dennoch geht dieses Vorgehen nicht auf Kosten der
Kreativität.
Querdenken mit der Methode der sechs Denkhüte.
Die Methode der sechs Denkhüte bearbeitet strukturiert alle Ebenen des Denkens und geht sie der Reihe nach durch. So wird die gesamte Diskussion in sechs Schritte aufgeteilt. Pro Schritt wird eine Denkebene eingenommen. Dabei ist es wichtig, dass ALLE Teilnehmer diese Denkebene einnehmen.
• Weiß: Analytisches Denken, Fakten, Ist Zustand, Anforderungen
• Rot: Gefühle, Meinungen, Erfahrungen
• Schwarz: Pessimismus, Worst case, Zweifel, Risiken, Gefahren, Schwierigkeiten
• Gelb: Optimismus, Best case, Vorteile, Stärken
• Grün: Ideen sammeln, Kreatives, alternative Ideen und Sichtweisen
• Blau: Die Argumente Sammlung ist mit diesem „Hut“ vorbei. Jetzt wird Ordnung und Überblick geschaffen
Um auch an dieser Stelle strukturiert zu bleiben und mit der knappen Zeit aller Kollegen nicht verschwenderisch umzugehen, wird Ordnung in drei Schritten gemacht.
1. Alle Argumente nach Pro und Kontra sortieren
2. Argumente streichen, die gegensätzlich sind und sich gegenseitig aufheben
3. Begutachtung der restlichen Argumente und Ableitung einer Entscheidung
Wir können somit festhalten, dass neben
Strategie, Struktur
und einer
klaren Unternehmensausrichtung, Querdenken nach bestimmten Methoden, einen wichtigen Faktor zur
modernen Unternehmensentwicklung
beiträgt.
Zur besseren Lesbarkeit ist in diesem Text die männliche Form gewählt. Natürlich sind alle Geschlechter (m/ w/ d) gleichermaßen angesprochen.
Sofern in diesem Beitrag auf ein Buch, Hörbuch, Podcast oder ähnliches hingewiesen wird, handelt es sich nicht um bezahlte Werbung. Es ist lediglich ein Hinweis, auf Literatur o.ä. die mir zu diesem Thema weitergeholfen hat.